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Tuchel und die Bayern: Rolle rückwärts?

Tuchel und die Bayern Rolle rückwärts
Nächste spektakuläre Wende in der Bayern-Trainersuche? Ein Bleiben von Thomas Tuchel erscheint plötzlich wieder möglich.
Thomas Tuchel beim Bayern-Training

Mehrere Führungsspieler sollen sich bei den Bayern-Bossen für einen Verbleib von Thomas Tuchel ausgesprochen haben.

Quelle: AP

Berichte: Tuchel bei FCB-Bossen doch wieder Thema

Am Montag jedenfalls kam turnusgemäß der Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit dem "einfachen" Mitglied Hoeneß zusammen und diskutierte, natürlich, auch die wichtigste Personalie des Vereins. Das "Ergebnis" laut Bild-Zeitung: Auch Tuchel, dessen Abschied am Saisonende seit Mitte Februar beschlossen war, sei plötzlich wieder ein Thema. Auch Sky nannte diese Variante.
Thomas Tuchel über das Abendspiel gegen Leipzig, seine Entlassung zum Saisonende und sein Verhältnis zu Uli Hoeneß. Der Bayern-Trainer im Interview bei Boris Büchler.24.02.2024 | 5:28 min

Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) schrieb am Dienstagabend dazu:

Das bis vor wenigen Tagen von nahezu allen Beteiligten als undenkbar eingestufte Szenario wird von denselben Beteiligten inzwischen als ausgesprochen denkbar erachtet.

Süddeutsche Zeitung

Tuchel würde demnach bereits "ernsthaft grübeln", ob er die neuerliche Wende mitgehen soll. Er soll aber keinen neuen Vertrag mit einer mehrjährigen Laufzeit angeboten bekommen. Im Aufsichtsrat wäre dies "offenbar nicht durchzusetzen", so die SZ. Das ursprüngliche Arbeitspapier von Tuchel lief bis 2025.

Profis sollen sich für Tuchel ausgesprochen haben

Tatsächlich sollen sich Führungsspieler wie die Kapitäne Manuel Neuer und Thomas Müller für ein Bleiben von Tuchel ausgesprochen haben, wie mehrere Medien am Montag berichtet hatten. Tuchel hat zwar die erste titellose Saison der Bayern seit 2012 zu verantworten und sah sich von Hoeneß' Kritik in seiner "Trainerehre verletzt". Er stand aber auch mit seiner von personellen Problemen massiv geschwächten Elf in Madrid mit einem Bein im Champions-League-Finale.
Dass der Traum vom Wembley-Wiedersehen mit Finalist Dortmund doch noch dramatisch platzte, wird Tuchel im Verein nicht angelastet.

Eberl: Spaß an Zusammenarbeit mit Tuchel

Vielmehr hat er Sportvorstand Max Eberl und Direktor Christoph Freund als wichtige Fürsprecher. Das Duo ist seit knapp drei Monaten vergeblich auf der Suche nach einem neuen Coach. Am 20. April sagte Eberl im "aktuellen sportstudio" angesprochen auf eine mögliche Rolle rückwärts in der Causa Tuchel: "Die Entscheidung wurde gefällt, da war ich noch gar nicht da. Und die Entscheidung, hat der Thomas gesagt, die steht. Deswegen brauche ich da nicht großartig nochmal nachkarten." Eberl sagte aber auch:

"Mir macht es sehr, sehr viel Spaß mit Thomas zusammenzuarbeiten (...) So schlecht ist dann alles nicht.

Max Eberl am 20. April im "aktuellen sportstudio"

Sportvorstand Max Eberl spricht nach dem 5:1 seines FC Bayern München bei Union Berlin mit Alexander Ruda über die Trainersuche beim deutschen Rekordmeister.20.04.2024 | 4:03 min

Keine Tuchel-Verabschiedung beim letzten Heimspiel

Verabschiedet wurde der scheidende Trainer noch nicht. Auch verzichtete Tuchel nach dem Heimsieg gegen Wolfsburg darauf, den Fans "Servus" zu sagen, von denen sich viele seinen Verbleib wünschen würden. Angeblich, weil er "nicht im Mittelpunkt" stehen wollte, wie er erklärte.

Vor dem Champions-League-Rückspiel bei Real hatte Tuchel betont, es sei "sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich", dass er auch in der kommenden Saison noch da sei - es sei aber auch nicht ausgeschlossen. Es gebe eine Absprache mit den Bossen und "im Moment keinen Grund, an dieser Vereinbarung zu zweifeln". Das klang nach dem berühmten "Stand jetzt", mit dem Niko Kovac einst kurz vor seinem Wechsel nach München erklärt hatte, er sei ja Frankfurt-Trainer.

Bis zur 88. Minute führt Bayern 1:0, dann bringt ein Patzer von Manuel Neuer die Wende für Real. Joselu trifft erst zum 1:1 und dann zum Sieg für Real Madrid.08.05.2024 | 2:59 min

Bayern-Bosse sahen zuletzt "keine Chance" für Tuchel

Aus der Münchner Chefetage gab es zuletzt noch klare, negative, Ansagen zum Thema Tuchel. Der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen erklärte nach dem Hinspiel gegen Madrid am 30. April, man werde "getrennter Wege" gehen. Das war allerdings zwei Tage vor der Absage von Rangnick, mit dessen Kommen die Bosse fest gerechnet hatten.

Am 4. Mai meinte Sportdirektor Freund, es gebe "keine Chance" auf eine gemeinsame Zukunft, Präsident Herbert Hainer betonte: "Die Vereinbarung steht." Auch deshalb wird weiter über Kandidaten wie etwa Roberto De Zerbi (Brighton and Hove Albion) als künftigen Bayern-Coach spekuliert. Der Italiener (Vertrag bis 2026) war zwischenzeitlich schon aus dem Rennen. Aber was heißt das schon? Siehe Tuchel.

Quelle: SID, ZDF

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