U18-Wahl: So haben Brandenburgs Jugendliche abgestimmt

Das Ergebnis in Brandenburg an der Havel Im Evangelischen Jugendhaus "cafe contact", dem einzigen Wahllokal der Stadt, gaben 312 Jugendliche ihre Zweitstimme ab, von denen 304 gültig waren. Die Ergebnisse: - AfD: 141 Stimmen - Die Linke: 60 Stimmen - SPD: 45 Stimmen - CDU: 20 Stimmen - BSW: 15 Stimmen - Bündnis 90/Die Grünen: 12 Stimmen - FDP: 6 Stimmen - Volt: 2 Stimmen - Jeweils eine Stimme für Freie Wähler, Die Partei und Bündnis Deutschland
Vergleich mit dem Land Brandenburg Auch landesweit zeigt sich ein ähnliches Bild: Die AfD führt mit etwa 35 Prozent deutlich vor der Linken (18 Prozent) und der SPD (14 Prozent).
Deutschlandweite Ergebnisse Bundesweit zeigt sich hingegen ein anderes Bild. Insgesamt wurden 166.443 Stimmen in 1.812 Wahllokalen abgegeben. Das bundesweite Ergebnis lautet: - Die Linke: 20,8 % - SPD: 17,9 % - CDU/CSU: 15,7 % - AfD: 15,5 % - Bündnis 90/Die Grünen: 12,5 % - Tierschutzpartei: 3,8 % - FDP: 3,4 % - BSW: 3,4 % - Weitere Parteien erhielten zusammen etwa sieben Prozent der Stimmen.
Wendelin Haag, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, betont die Relevanz der Wahl: „Jede dieser 166.443 Stimmen ist ein Zeichen darauf, dass Jugendliche eine Wahlentscheidung treffen können und ihre demokratische Beteiligung einfordern. [...] Das Ergebnis zeigt, dass Jugendliche sich politisch an Wahlen beteiligen wollen, dazu fähig sind und endlich auf allen Ebenen regulär wählen dürfen sollten.“
Thomas Krüger, der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes sagt: „Durch U18 beschäftigen sich junge Menschen mit Politik und bringen ihre Positionen in die Politik ein. Das ist ganz im Sinne der Kinderrechte und unseres demokratischen Gemeinwesens. U18 gehört damit zu den herausragenden Initiativen der außerschulischen politischen Bildung. Gleichzeitig ist U18 ein Plädoyer für eine Absenkung des Wahlalters auf allen Ebenen.“
Die aktuellen Ergebnisse der U18-Wahl zeigen auch deutliche Veränderungen im Vergleich zu den Ergebnissen von 2021. Während die Grünen und die FDP vor vier Jahren noch vorn lagen, haben sich die politischen Präferenzen der Jugendlichen mittlerweile deutlich verschoben, hin zur Linken und AfD. 2021 bekamen die Grünen bundesweit mit 21,0 Prozent der Stimmen die meisten Zweittstimmen. Es folgten SPD (19,2 Prozent), CDU (16,9 Prozent), FDP (12,0 Prozent) und Linke (7,5 Prozent). Die AfD lag damals mit 5,9 Prozent auf einem relativ niedrigen Niveau.
2025 sieht das Bild ganz anders aus: Die Grünen sind deutlich abgesackt (auf 12,5 Prozent), während die Linke mit 20,8 Prozent ihr Ergebnis mehr als verdoppelt und zur stärksten Kraft unter den Jugendlichen aufgestiegen ist. Die AfD konnte ihren Stimmenanteil bundesweit fast verdreifachen und erreicht nun 15,5 Prozent. Die FDP ist auf 3,4 Prozent eingebrochen.
Mehr Infos zu den aktuellen Ergebnissen der U18-Wahl gibts hier: [Klick].
Hinweis: Politische Pressemitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wieder; unsere Leser sollen sich eine eigene Meinung zu den Äußerungen unserer Politiker machen - ohne wertende Meinungen der Redaktion. Die Redaktion distanziert sich ausdrücklich von den zitierten Inhalten/Aussagen und macht sie sich nicht zu eigen.