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Italien: Venedig-Hochwasser fordert erste Tote - Stadt überflutet - „Unvorstellbare Schäden" | Welt

Italien VenedigHochwasser fordert erste Tote  Stadt überflutet  Unvorstellbare Schäden  Welt
Unwetter in Italien: In der Nacht auf Mittwoch überschwemmten außergewöhnliche Wassermassen Venedig. Das Rekord-Hochwasser hat enorme Schäden angerichtet. Eine Wetterbesserung ist nicht in Sicht. 

Unwetter in Italien: In der Nacht auf Mittwoch überschwemmten außergewöhnliche Wassermassen Venedig. Das Rekord-Hochwasser hat enorme Schäden angerichtet. Eine Wetterbesserung ist nicht in Sicht.

  • Venedig/Italien: Ein Rekord-HochwasserAcqua Alta hat in der Nacht auf Mittwoch (13. November 2019) getroffen.
  • Der Markusplatz in der Unesco-Welterbestadt war vollkommen überflutet, Medien berichten von zwei Toten.
  • Der Bürgermeister von Venedig,Luigi Brugnaro, hat den Notstand ausgerufen.

Update vom 13. November 2019, 12.29 Uhr:„Venedig wurde in die Knie gezwungen“, twittert Bürgermeister Luigi Brugnaro. Der Markusdom (Basilika San Marco) habe schwere Schäden erlitten, wie die ganze Stadt und die Inseln. Ein katastrophalesHochwasser hat die Lagunenstadt Venedig in der Nacht auf Mittwoch überflutet. Im Markusdom stand das Wasser bis zu 70 Zentimeter hoch. Der Markusplatz überschwemmt.Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, sagte, 80 Prozent der Stadt stünden unter Wasser, es gäbe "unvorstellbare Schäden".

Stunden nach der wohl schlimmsten Flut seit 50 Jahren watet der Bürgermeister von Venedig durch das Acqua alta. Brugnaro fordert die Bürger auf Material Fotos, Videos und andere Dokumente von den Hochwasserschäden zu sammeln.Die Feuerwehr rückte zu mehr als 250 Einsätzen aus.

Alle 12.00 conferenza stampa con @zaiapresidente e Angelo Borelli @DPCgovChiederemo stato di crisi. Cittadini e imprese raccolgano materiale utile a dimostrare danni subiti. Nei prossimi giorni comunicheremo modalità per richiesta di contributoInfo: https://t.co/SzLWTGi5XM pic.twitter.com/NDXsFLo34R

— Luigi Brugnaro (@LuigiBrugnaro) November 13, 2019

Das Hochwasser ist von einem Rekord-Wert von 187 Zentimeter auf 144 Zentimeter (13. November, 9.30 Uhr) gesunken. Die Behörden erwarten, dass der Pegel weiter sinkt. Gegen 23.35 Uhr soll das Hochwasser bei 120 Zentimeter liegen.

Das Unwettertief „Detlef“ über der Adria hält Italien in Atem. In den Dolomiten sorgt heftiger Schneefall für Probleme. Schlechtes Wetter traf aber auch den Süden Italiens. Schlammlawinen verwüsteten die Stadt Matera.

Update vom 13. November 2019, 10.10 Uhr: Bei dem heftigen Rekord-Hochwasser in Venedig sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 78-jähriger Mann wurde von einem Stromschlag getroffen, als er versuchte eine elektrische Pumpe in seinem überfluteten Haus in Gang zu setzen, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Ein weiterer Mann sei tot in seinem Haus gefunden worden. In diesem Fall könne eine natürliche Todesursache vorliegen. Die beiden Todesfälle haben sich auf der südlich von Venedig liegenden Insel Pellestrina ereignet.

Venedig: Hochwasser überflutet Stadt in Italien

Erstmeldung vom 13. November 2019, 7.57 Uhr:Venedig - Venedig ist von einem Rekord-Hochwasser heimgesucht worden. Dazu tobte ein heftiger Sturm. Gondeln und Boote wurden von ihren Liegeplätzen gerissen, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Bürgermeister Luigi Brugnaro sprach von einer „Katastrophe“ und mobilisierte am späten Dienstagabend alle Einsatzkräfte. Am Mittwoch werde der Notstand ausgerufen, kündigte er in einem Video auf Facebook an. Er machte den Klimawandel für die immer häufiger werdenden Überschwemmungen verantwortlich. „Wir rufen die Regierung auf, uns zu helfen, die Kosten werden hoch sein.“ Auch die Kollegen von fr.de berichten darüber.

Italien-Unwetter: Venedig ruft nach Rekord-Hochwasser Notstand aus

Bis kurz vor Mitternacht stieg das Wasser - angetrieben durch starken Wind - auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Das sei der höchste Wert seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht wurden, teilte die Kommune mit. Der Pegel sank wieder im Laufe der Nacht, wie Brugnaro am frühen Mittwochmorgen twitterte. Aber: „Es wird eine lange Nacht.“ Denn nach der Angst komme nun die Schadensauflistung. Denn schließlich hinterlasse eine derartige Flut „unauslöschliche Spuren“. Nun sei die Regierung gefragt.

Unwetter Venedig: Markusplatz überflutet

Der Markusplatz in der Unesco-Welterbestadt war vollkommen überflutet. Touristen und Einheimische wateten zunächst noch in Gummistiefeln über den Platz, am Abend fuhr nur noch die Polizei mit Booten. Auch in den Markusdom drang das Wasser ein. Es habe unter anderem Schäden am Mauerwerk angerichtet, berichteten italienische Medien.

„Wir versuchen, den Schaden in Grenzen zu halten“, sagte der Ingenieur der Basilika, Pierpaolo Campostrini, der Nachrichtenagentur Ansa. Touristen und Einheimische wateten zunächst noch in Gummistiefeln über den Platz, am Abend fuhr nur noch die Polizei mit Booten.

Am Morgen hieß es, dass die gesamte Krypta unter Wasser gestanden habe.

Venedig: Unwetter in Italien - Grundschulen und Kindertagesstätten schließen

Wegen der außergewöhnlich hohen Wasserstände wurden in der Lagunenstadt Kindertagesstätten und Grundschulen geschlossen, teilte die Kommune mit. Am Mittwoch ist kaum Wetterbesserung in Sicht, in ganz Italien ist wie schon seit Tagen Regen angesagt.

Venedig wird wegen seiner Lage in der Lagune immer wieder von Hochwasser heimgesucht, die Lage verschärft sich aber zunehmend. Die Stadt will seit langem ein Flutschutzsystem installieren, da der Anstieg des Meeresspiegels immer häufiger zu Überflutungen führt.

#AcquaAlta | Una delle notti più lunghe per #Venezia, con i 187 centimetri toccati dalla marea

➡ In parte della Città sono purtroppo evidenti gli ingenti danni causati dalla violenza dell'acqua e del meteo@LuigiBrugnaro @CMVenezia @CittadinidiTwtt @DPCgov @muoversivenezia pic.twitter.com/1hN0LEn6zZ

— Comune di Venezia (@comunevenezia) November 13, 2019

Ein heftiges Unwetter fegte im Sommer über die Adriaküste in Italien hinweg. Strände wurden dort teilweise verwüstet.

dpa

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