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Forsa-Umfrage zu Quadrell: Weidel gewinnt im Osten, Habeck bei ...

ForsaUmfrage zu Quadrell Weidel gewinnt im Osten Habeck bei
Gewinner des historischen Quadrells eine Woche vor der Bundestagswahl ist Friedrich Merz. Das ergibt eine Forsa-Umfrage. Doch nicht in allen Bereichen hat der Unionskandidat die Nase vorn. Sowohl Weidel als auch Scholz und Habeck schneiden bei manchen Bev

Forsa-Umfrage zu Quadrell Weidel gewinnt im Osten, Habeck bei den Jüngeren

17.02.2025, 12:15 Uhr Artikel anhören
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Gewinner des historischen Quadrells eine Woche vor der Bundestagswahl ist Friedrich Merz. Das ergibt eine Forsa-Umfrage. Doch nicht in allen Bereichen hat der Unionskandidat die Nase vorn. Sowohl Weidel als auch Scholz und Habeck schneiden bei manchen Bevölkerungsgruppen besser ab.

In der Frage, wer sich in der TV-Debatte der vier Kanzlerkandidaten am besten geschlagen hat, kann CDU-Chef Friedrich Merz die Zuschauerinnen und Zuschauer von sich überzeugen. Das ergibt eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv unter 2004 Befragten. Doch in der Einzelauswertung gibt es teilweise große Unterschiede. Im Osten konnte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel das Quadrell klar für sich entscheiden. Von den dort befragten Zuschauerinnen und Zuschauern gaben 31 Prozent an, Weidel hätte sich von allen Kandidaten am besten geschlagen. In Westdeutschland sind es nur 16 Prozent.

Auf Platz zwei schafft es im Osten Kanzler Olaf Scholz mit 26 Prozent, dicht gefolgt von Unionskandidat Merz mit 25 Prozent. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck konnte mit 12 Prozent in Ostdeutschland am wenigsten überzeugen. Im Westen sehen die Befragten mit großem Abstand Merz mit 33 Prozent als den Gewinner des RTL/ntv-Quadrells, gefolgt von Scholz mit 25 Prozent und Habeck mit 19 Prozent. Zählt man Ost und West zusammen, ergibt sich bei der Frage, wer sich insgesamt am besten geschlagen hat, folgende Reihenfolge: Merz (32 Prozent), Scholz (25 Prozent), Habeck und Weidel (jeweils 18 Prozent).

Auch unter den unentschlossenen Wählern und unter den Frauen zieht Merz den Kürzeren. Unter den Zuschauern, die vor der TV-Debatte noch unentschlossen waren, welche Partei sie bei der Bundestagswahl wählen wollen, konnte Scholz mit 31 Prozent an Merz (28 Prozent) vorbeiziehen. Auch bei den Frauen kann Scholz im Quadrell punkten: Von ihnen sagen 29 Prozent, Scholz hätte sich am besten geschlagen. Bei Männern sind es nur 21 Prozent. Merz schlägt sich bei den Frauen dagegen schlechter als bei den Männern. Während 34 Prozent der Männer den CDU-Politiker als besten Kandidaten gewählt haben, sind es bei den Frauen nur 29 Prozent; allerdings liegt er damit mit Scholz gleichauf.

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Bei den jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern liegt Habeck klar vorn. Bei den 18- bis 29-Jährigen sagen 36 Prozent, der Grünen-Politiker habe sich am besten geschlagen. Auf ihn folgt Merz mit 26 Prozent, 23 Prozent stimmen für Kanzler Scholz. Weidel bildet mit 10 Prozent das Schlusslicht. Anders sieht es dagegen bei den über 60-Jährigen aus. Hier schneidet Habeck mit 12 Prozent am schlechtesten ab. Weidel bekommt 14 Prozent, Scholz 30 Prozent und Merz 33 Prozent.

Die Wahlentscheidung hat das Quadrell bei den meisten Zuschauern allerdings nicht beeinflusst. Von allen Befragten gaben 10 Prozent an, dass die Sendung ihre Entscheidung an der Wahlurne verändert habe. Höher liegt die Zahl bei den Unentschlossenen: Hier hat sich die Partei-Präferenz bei 22 Prozent verändert. Für 61 Prozent hingegen blieb sie gleich.

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