2:2 nach 0:2: Werder rettet in Überzahl in Dortmund noch einen Punkt
Standdatum: 25. Januar 2025. Autorinnen und Autoren: Karsten Lübben
Bild: Gumzmedia | Andreas Gumz
Nico Schlotterbeck sah früh die Rote Karte, doch trotzdem gingen die Dortmunder mit 2:0 in Führung. Leonardo Bittencourts Traumtor läutete die Wende für die Bremer ein.
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Die Dortmunder machten von Beginn an Druck, kamen aber zu keinen Torchancen. Aufregung gab es in der 10. Minute, als Julian Ryerson Werders Romano Schmid rüde umgrätschte. Dass Schiedsrichter Christian Dingert es in dieser Szene bei einer Gelben Karte beließ, ging allerdings in Ordnung. In den ersten 15 Minuten wurden weder Bremens Michael Zetterer noch Dortmunds Gregor Kobel gefordert.
Nach einem langen Ball von Romano Schmid rannte Marco Grüll in der 21. Minute frei auf das Tor der Dortmunder zu, erhielt von Innenverteidiger Nico Schlotterbeck allerdings einen Stoß in den Rücken. Grüll ging zu Boden und sorgte somit dafür, dass Schiedsrichter Dingert für die Notbremse Schlotterbeck die Rote Karte zeigte.
Werder gerät trotz Überzahl in Rückstand
Die Überzahl konnte Werder aber nicht nutzen. Stattdessen ging der BVB in der 28. Minute in Führung. Eine Flanke von Ryerson legte der gebürtige Bremer Julian Brandt sehenswert für Serhou Guirassy ab. Per Kopf traf der Dortmunder Mittelstürmer zum 1:0.
Eine echte Antwort auf den Gegentreffer fanden die Bremer nicht. Vielmehr schien der Rückstand sie aus der Spur bringen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte Werder sich keine einzige Torchance erspielen. Dass die Bremer einen Spieler mehr auf Feld haben, fiel bis dahin nicht auf.
Nach Friedls Eigentor steht es 0:2
Früh in der zweiten Halbzeit kassierten die Bremer das 0:2. Nach einem Freistoß von Pascal Groß kam Guirassy zum Abschluss. Der Ball hätte sein Ziel wohl knapp verfehlt, doch Marco Friedl fälschte ihn in das eigene Tor ab (50.).
Auch danach konnte Werder keinen Druck aufbauen. Nach einem Konter des BVB über Karim Adeyemi konnte Zetterer einen Schuss von Brandt abwehren (59.). In der 60. Minute reagierte Coach Ole Werner schließlich und nahm einen Dreifach-Wechsel vor. Für Senne Lynen, Derrick Köhn und Grüll kamen Leonardo Bittencourt, Issa Kaboré und Justin Njinmah in die Partie.
Bittencourt und Ducksch sorgen für das 2:2
Bittencourt holt sich nach nur zwei Minuten für ein Foul an Guirassy die Gelbe Karte ab. Wenig später verkürzte er aber auf 1:2. Mit einem traumhaften Distanzschuss in den Winkel brachte er die Bremer zurück in die Partie (65.).
Diese machten danach mehr Druck, kamen aber vorerst nicht gefährlich vor das Tor. Mit einem starken Angriff kam Werder jedoch zum 2:2. Jens Stage bediente Ducksch mit einem perfekten Zuspiel im Strafraum. Frei vor Kobel blieb der Stürmer cool und sorgte für das 2:2 (72.).
Werder wollte im Anschluss die Partie komplett drehen und die Dortmunder taumelten durchaus. In der 87. Minute brachte Werner noch seinen Super-Joker Oliver Burke in die Partie. Zetterer parierte in der 90. Minute stark einen Schuss von Maximilian Beier. Kaboré scheiterte bei einer Chance an Kobel. Den Nachschuss von Stage konnte Waldemar Anton in höchster Not entschärfen (90.+2). Somit blieb es am Ende beim 2:2.
19. Spieltag, 25.01.2025
Ergebnis: 2 zu 2
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- Die Partie Union Berlin - VfL Bochum (1:1) vom 14. Spieltag wurde nachträglich mit 2:0 für Bochum gewertet, nachdem VfL-Keeper Patrick Drewes in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde und die Partie nicht zu Ende spielen konnte. Da Union gegen das Urteil Einspruch eingelegt hat, ist es noch nicht rechtskräftig. (Stand 13.01.2025).
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Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 25. Januar 2025, 18 Uhr