Nach verkündetem Austritt WHO spricht von "Eigentor" für die USA
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Deutschlandfunk
Der von US-Präsident Trump per Dekret beschlossene Austritt des Landes aus der Weltgesundheitsorganisation hat Kritik hervorgerufen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sprach von einem schweren Schlag für den internationalen Kampf gegen globale Gesund
Ohne den Beitrag der Vereinigten Staaten zur WHO werde es deutlich schwieriger, Ländern zu helfen, die vom Ausbruch von Infektionskrankheiten oder von Umweltkatastrophen betroffen seien. Man werde versuchen, die US-Administration noch umzustimmen, erklärte der SPD-Politiker. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte in Peking, die WHO müsse gestärkt und nicht geschwächt werden. China werde die WHO weiterhin unterstützen. Der Direktor des WHO-Zentrums für Recht im Gesundheitswesen und Menschenrechte, Gostin, sagte, der Austritt sei ein Eigentor für die USA. Das Land verliere so seinen enormen Einfluss, den es im globalen Gesundheitssystem habe.
Trump unterzeichnete an seinem ersten Tag im Amt eine Vielzahl an Dekreten. Unter anderem steigen die USA erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aus. Zudem hob Trump die Sanktionen gegen israelische Siedler auf und begnadigte zahlreiche Häftlinge, die am Sturm auf das Kapitol in Washington 2021 beteiligt waren. Innenpolitisch kündigte der Republikaner die Entlassung von mehr als tausend Regierungsmitarbeitern an.
Diese Nachricht wurde am 21.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.